Das Torhaus » Ankömmlinge bitte hier melden

Sie war ganz aufgeregt. Eine Probewoche ... auf dem Schloss des Grafen. Grethe hätte nicht erwartet , dass sie in dieser kurzen Zeit gleich zwei Angebote bekam. Das eine per Brief von einem Reichgrafen , den sie nicht einmal kannte . Und das andere vom ollen Wilden , wie er selbst sich nannte. Wie konnte sie das Angebot einer Probewoche ausschlagen ? Schlimmer als bei der hysterischen Ziege konnte es sicherlich nicht werden. Zumindest wirkte der Herr nicht so auf sie. So hatte sich Grethe noch am Abend auf den Weg gemacht , um an die Pforte des Schlosses zu klopfen und auf Einlass zu warten.

wilde hörte es von seinen Wachen, das da jemand sei, der um Einlass bittet.
Nach dem seine Wachen nicht sagen konnten, wer es denn sei, ging er selber zum Tor, und schaute nach.

Ahh, die werte Grethe. Tretet ein! Ihr könnt euch hier umschauen, und ich erwarte Euch dann in meinem Arbeitszimmer.

An die Wachen gerichtet sagt er: Diese Person hat erst mal ungeschränkten Zugang zu meinen Länderrein.

Gar nicht lange musste sie warten . Der Graf höchstselbst liess die Magd ein. Das Weib knickste , wie sie es immer schon getan hatte , wenn es um ihre Arbeitgeber oder andere Adelsleute ging , ehe sie eintrat.

"Habt nochmals vielen Dank für Euer Angebot. Ich ... werde mein Möglichstes tun, Euch nicht zu enttäuschen. Und.. wo.. genau finde ich Euer Arbeitszimmer, Herr?"

Ehrlich waren ihre Worte gemeint und so würde sie diesem auch nachkommen. Nun würde sich Grethe also erst einmal umschauen , ehe sie sich dann zu seinem Arbeitszimmer begab.

Erhebt Euch, Grethe. So genau nehm ich das nicht. Hier sind alle etwas lockerer.

Wilde schaute sie an, und dachte, das er erst mal seinen Schneider rufen werden müsse.

Mein Arbeitszimmer, werte Grethe, das findet im Schloss Limpurg. Es befindet sich im zweiten sock, und dort ist es leicht zu finden.
Meine treue Freundin liegt dort, und freut sich über jeden Besuch. Die Cockerdame Frieda wird es euch sicherlich zeigen.

Sie errötete wohl etwas , als er sie aufforderte , sich zu erheben und sagte , dass dies hier alles nicht so ernst genommen würde. Nun, daran würde Grethe sich gewöhnen müssen. Es würde sicherlich seine Zeit brauchen , aber auch das würde sie schaffen. So hörte sie ihm nun erst einmal aufmerksam zu. Grethe nickte , zum Zeichen , dass sie verstanden hatte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen , als er seine Hündin ansprach. "Ich mag Hunde..." meinte sie , ehe sie sich dann vom Grafen vorerst verabschiedete , um sich auf Erkundungsrunde zu begeben. Nervös war sie , das konnte sie nicht verbergen...

Wird schon, Grethe. Wird schon... sagte Wilde, und ging Richtung Schloss zurück.
Er drehte sich um und sagte: Ach ja, würdet ihr mich auch begleiten, wenn ich auf Reisen bin?

aber ich denke, das klären wir später.

Kuno und Heribert

Da standen sie .. und hatten nichts zu tun. Kaum jemand kam vorbei. Kaum jemand wollte die Herrschaften besuchen. Was auch bescheuert wäre , war der Herr doch unterwegs im Krieg. Wache stehen mussten sie trotzdem. Trieb sich doch das Gesinde noch auf dem Schloss herum und sorgte dafür , dass alles seinen geregelten Gang ging. Heribert war an die Wand gelehnt eingeschlafen und sein Schnarchen hörte sicher noch der Feind in der Steiermark oder sonst wo. So hörte es sich für Kuno an. "Hey! Schnarchnase .. Du bist zum Arbeiten hier!" rief er und rüttelte den Kollegen wach. Dieser schreckte auf und brüllte : "Auf sie mit Gebrüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüll!" und schon hatte er sich in Bewegung gesetzt. Kuno lachte lauthals und schaute dem Deppen hinterher. Aprubt hielt Heribert innne und drehte sich um. Da hatte Kuno ihn mal wieder tatkräftig an der Nase herumgeführt. "Verdammter Mistkerl... hier ist doch nichts zu tun .. dann kann ich doch mal ruhen.. ts..." Und so trottete Heribert zu seinem Kollegen zurück und lehnte sich wieder an die Wand...

Der Krieg war nun schon eine ganze Zeit lang zu Ende. Trotzdem hatte sie es nicht geschafft eher zum Besitz ihres Vaters zu kommen. Doch nun war sie da uns würde endlich die Umgebung und die Familie kennenlernen. Die Kleine war ganz aufgeregt. Lange hatte sie den Vater nicht gesehen und sie wusste durchaus nicht wie er auf sie zu sprechen war. Würde er erleichtert sein über ihre Scheidung, würde er böse sein oder wäre er enttäuscht? Sie würde es merken.
Schnell hebt sich ihre kleine Hand und sie pocht ans Tor.

Hallooo? Ist jemand da und lässt mich ein?

Sie war mit einer Kutsche gekommen, hatte diese aber wieder weggeschickt. Sie wollte zu Fuß die Gegend sehen wenn sie zum ersten mal alles sah. So verlagert sie nun ihr Gewicht von einem Bein aufs andere während sie wartet. Die Aufregung steigt. Hoffentlich wird auch die restliche Familie sie mögen.

Trudi

Trudi , welche gerade aus den Ställen kam , hörte das Pochen am Tor. Und so ging die Magd kurzerhand hin und öffnete. "Guten Tag , Ihr wünscht?" kam es freundlich fragend. Trudi kannte das Weib nicht , welches dort stand und so wartete sie ab , was ihr Begehr war.

Nicht lange hatte die junge Frau warten müssen, dann wurde das Tor auch schon geöffnet. Vor ihr stand eine Frau, dem Aussehen her wohl eine Magd und fragte nach dem Begehr. Sie sah freundlich aus, denn sie lächelte. Rotschopfs Aufregung legte sich etwas.

Ich würde gerne den Hausherren treffen, oder jemand anderen der Familie. Mein Name ist Sheydaah. erwidert die junge Frau nun ebenso lächelnd wie die Magd.
Du musst sie nicht her holen, ich kann dich auch einfach hineinbegleiten

Trudi

"Willkommen . Ich bin Trudi , Magd in diesem Hause. Gerne kann ich Euch zum Arbeitszimmer des Herrn bringen." Trudi lächelte die Frau an und bedeutete ihr , doch einzutreten. "Wenn Ihr mir folgen mögt."

Der Rotschopf nickte. Vielen Dank Trudi. Interessiert betrachtete sie die Umgebung und ging hiner der Magd her. Es war ihr egal ob es ein recht weiter Weg sein würde. Shey war laufen inzwischen wieder gewohnt. Es erfüllte sie sogar mit Freude. So konnte sich auch wenigstens die Aufregung ein bisschen legen.